Südtirol/ Slowenien/ Kroatien 2018 - diesteinis

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Reisealbum
Via Südtirol und Slowenien nach Kroatien in den Nationalpark von Krka
vom 12.April bis 11 Mai 2018

Etappe 1 Embrach - Kriessern - Bludenz - Landeck - Reschenpass - Meran - Bozen - Breitbach bei Kurtatsch. (466 Km und 7.5 Stunden unterwegs.)

Morgen um 08:00 Uhr in Embrach bei schönem Wetter losgefahren. Bis zum Reschenpass verhielt sich das Wetter recht gut. Für die Passfahrt hatte sich der Wettergott Nebel und einen Temperatursturz bis auf 2 Grad runter einfallen lassen. Auf der Südseite hatten wir dann bis zum Ziel nur noch Regenfälle.Kurtatsch (Italien) zählt zu den an der Südtiroler Weinstrasse gelegenen Dörfern. Es liegt im Unterland und ist eines der südlichsten Dörfer des deutschen Sprachraums. Die Gemeinde Kurtatsch befindet sich im Unterland auf der westlichen Talseite. Der Hauptort, Kurtatsch liegt leicht erhöht am Hangfuss des Mendelkamms. Der darunterliegende und zum Gemeindegebiet gehörende Abschnitt der Talsohle, der im Norden an Tramin, im Osten an Neumarkt und im Süden an Margreid grenzt, reicht bis an die Etsch. Hier sind wir zu Gast auf dem Campingplatz Obstgarten. ( www.camping-obstgarten.it ) Dieser wunderschöne kleine Platz mit nur 20 Plätzen liegt inmitten einer kleinen Oase eingebettet in sattgrünen Obstgärten.

Am Freitag Morgen wurden wir dann mit Sonnenschein Pur geweckt. Nach dem Frühstück absolvierten wir eine Wanderung durch die Rebberge und liefen auf dem Weinlehrpfad von Kurtatsch nach Entiklar und zurück. Auf diesem Weg gibt es eine einzigartige Vielfalt an Rebsorten aus unterschiedlichen Lagen. Nebst dem Naturerlebnis konnten unterwegs immer wieder die Duftnoten verschiedener Weine erschnuppert werden.

Heute Samstag fuhren wir mit unseren Stahleseln mitten durch prachtvoll blühende Apfelbaumplantagen nach Kaltern, umrundeten den Kalterer See und wanderten am Ende des Sees durch ein wunderschönes Naturschutzgebiet. Von da aus radelten wir wieder zurück zu unserem CP.

Für den heutigen Sonntag hatten wir uns eine Fahrradtour vom Platz aus, der Etsch entlang über Kurting - Salurn - Roverè de La Luna - Margreid und Entiklar zurück zum Platz geplant.
Wir fuhren einmal mehr durch Äffelpantagen und Reben hindurch und überquerten immer wieder die Etsch. In einer dieser schönen Plantagen blieben wir in einem Sumpfsträsschen was wirklich die Ausnahme war, beinahe stecken. Das hiess nach der Tour die Fahrräder vom Schlamm befreien. Hier noch ein kleiner Rückblick auf die besuchten Dörfer.

Kurtinig ist die kleinste Gemeinde im Südtiroler Unterland, liegt auf 209 m ü.d.M.  650 Menschen leben in dem Dorf, das manchmal auch “Klein Venedig” genannt wird. Dieser Name stammt aus der Zeit, in der die Etsch noch nicht in ihre Bahnen geleitet worden war. Damals wurde die Gegend im Tal sehr oft von Überschwemmungen heimgesucht. Im Jahre 1996 wurde das Gebiet nahe der Etsch von einigen Landwirten in ein Biotop umgewandelt und bietet nun Heimat für Pflanzen und Tiere, die sonst vom Aussterben bedroht wären.

Salurn, das südlichste Dorf Südtirols, liegt an der Salurner Klause, der deutsch-italienischen Sprachgrenze und bildet den Abschluss der Südtiroler Weinstrasse. Es ist das grösste Weissweinanbaugebiet in Südtirol. Die Haderburg, die sich majestätisch auf einem Felsen über der Ortschaft erhebt, ist das Wahrzeichen von Salurn. Ein besonderes Flair verströmt der alte Dorfkern mit seinen edlen Ansitzen und Gebäuden aus der Renaissance und Barockzeit, den romantischen Gassen und Torbögen.

Roverè de La Luna.  Die Traditionen des Dorfes lassen schon erahnen, dass man sich hier an der Grenze zum deutschen Sprachgebiet befindet, daher auch der oft verwendete deutsche Ortsname “Eichholz”.
Roverè liegt auf einer kleinen Anhöhe über der Talsohle des Etschtals. Empfehlenswert ist vor allem ein Spaziergang zwischen den Weinreben und durch die Gassen des kleinen historischen Dorfzentrums.

Die Gemeinde Margreid zählt ungefähr 1.100 Einwohner. An die 30% davon leben von Obst- und Weinbau. Das gesamte Gebiet des Dorfes erstreckt sich auf über 14 km², wovon 131 ha aus Weinreben und 191 ha aus Obstwiesen bestehen. Der Kern von Margreid erstrahlt nach wie vor in alter Schönheit. Verwinkelte Gassen, kleine und grosse Brunnen sowie Bauten aus vergangenen Jahrhunderten machen einen Spaziergang durch Margreid zu einem spannenden Erlebnis.

Entiklar. Etwa 1 km südlich vom Hauptort Kurtatsch gelegen, an der Weinstrasse nach Margreid, befindet sich das kleine Dörfchen Entiklar, das etwa 150 Einwohner zählt. Trotz der geringen Grösse befinden wir uns an einem geschichtsträchtigen Ort - Entiklar war lange Sitz eines Gerichtes. Unterhalb des Hügels liegt Castel Turmhof, Der Turm des Schlosses stammt aus dem Mittelalter. Interessant ist auch der Märchengarten im Schlosspark mit dem schönen Schwanenteich und den verschiedenen Fabelwesen. Ein besonderes Naturphänomen stellt der Regenstein dar, ein grosser Tuffstein, aus dem Wasser rinnt. Der Sage nach ist in seinem Inneren eine Prinzessin eingesperrt, deren Tränen den Stein befeuchten. Alle 100 Jahre soll die Prinzessin erscheinen, um auf den Prinzen zu warten, der sie vom Bann befreit.

Für den heutigen letzten Tag in Kurtatsch war der Ausflug auf das Rittner Hochplateau geplant. Ritten befindet sich circa 16 km von der Stadt Bozen entfernt und liegt auf 1.000 Metern ü.d.M. zwischen den Flüssen Eisack und Talfer.
Also ab in den Bus zum Bahnhof Neumarkt wo die Eisenbahn nach Bozen schon auf uns wartete. Mitten in Bozen, ganz nah vom Bahnhof ging es dann zur Seilbahn.
Von diesem riesigen Naturbalkon aus blickt man auf eines der schönsten Panoramen der Dolomiten, einem bedeutenden Naturerbe.
Von Ritten aus fuhren wir mit der Schmalspurbahn (Spurweite 1000 mm) eine 7 Km lange Strecke durch eine wunderschöne Landschaft nach Klobenstein. Von da aus wanderten wir noch 30 Minuten zu den Erdpyramiden.
Diese zählen sicher zu den wichtigsten Naturattraktionen. Dies sind einzigartige geologische Formationen, auf denen Gesteinsblöcke liegen und sich nach einer Erosion aufgrund Witterungseinflüsse wie Wasser und Wind gebildet hatten. Dieses in der Provinz von Bozen sowie in einigen Gebieten der Provinz von Trient häufig vorkommende Phänomen ist eines der faszinierendsten Beispiele der langsamen und progressiven Entwicklung der Natur.
So verbrachten wir einmal mehr einen wunderschönen gemeinsamen Tag.
Auf dem CP angelangt wurden noch die Vorbereitungen für die morgige Weitefahrt getroffen.





Etappe 2 Breitbach bei Kurtatsch - Cortina d`Ampezzo - Tolmezzo - Cividale Del Friuti - Gorizia - Sempas - Vipana (517 Km und 15  Stunden unterwegs.)


17.April 2018
Mit dem Ziel Vipana in Slowenien sind wir heute Morgen um 09:00 Uhr losgefahren. Diese Fahrt wollten wir nicht via Autobahn fahren sondern über diverse Pässe. Schliesslich haben wir ja Urlaub. So fuhren wir über den San Lugano Pass (1017 müm) nach Muena bis Canazei. Da hätten wir die Auswahl zwischen dem Passa Pordoi (2239 müm) oder dem Passo di Val Porola
(1875 müm) gehabt. Aber beide waren geschlossen und die Sperrung bei beiden Pässen erst kurz davor angesagt. Wir erfuhren dann auf dem Info Büro so halb durch die Blume dass wenn die Sperrung weiter unten signalisiert ist  niemand mehr bis Canazei fährt. Unsere Unzufriedenheit wurde dann so kund getan dass das Fräulein alle Hebel in Gang gesetzt hat und mit den umliegenden Info Büros eine Ausweichroute für uns zusammen gestellt wurde. Unsere Route ging dann zurück nach Moena und dann über den Passo die Pellegrino (1918 müm) nach Cencenighe, von da aus über den Passo di Falzarego (2015 müm) nach Cortina D`Ampezzo. Von da an war für die Weiterfahrt der Passo Suris angesagt der leider auch gesperrt war. So ging es weiter über den Passo Di Mauria ( 2055 müm) bis zum Camping Tornerai in Forni Di Sopra für diesen Tag nach 9 Stunden und 318 Kilometer wunderbaren Erlebnissen über all diese Berge die wohlverdiente Ruhe angesagt war. Auf diesem Platz waren wir die einzigen Gäste und genossen die Ruhe der Berge. Wir schliefen so gut dass wir erst um 09:00 Uhr erwachten.

18. April 2018
Zu unserem Etappenziel Vipana ging es heute um 10:00 Uhr weiter über die Landstrasse durch Italien bis an die slowenische Grenze in Gorizia. Dank der EU locker einfach die Grenze überschreiten und weiterfahren bis zum Kamp Vrhpolje. (5 Stunden 190 Kilometer. ) Nachdem wir uns einen Platz ausgesucht hatten und beinahe fertig eingerichtet waren wurden wir mit mit einem einheimischen Wein herzlich willkommen geheissen. Kurz darauf durften wir schon den ersten Sonnenuntergang erleben. Hier werden wir einige Tage verbleiben. Deshalb wird vorerst Funkstille herrschen. Bis später. Die Steinis.

19. und 20. April 2018  Siesta und Funkstille

Guten Morgen wir sind wieder da.

21. April 2018
Heute Morgen nahmen wir mit schwerem Herzen Abschied von der Winzerfamilie Kobal in Vipina. Ein grossartiger Platz mit netten Leuten. Wir waren mit Bestimmtheit nicht das letzte Mal hier. Von Vipana fuhren wir zu den spektakulären Höhlen von Skocjan in den Regionalpark Skocjanske Jame. Die Höhlen von Skocjan sind noch immer das einzige (1986) in die UNESCO Liste des Welterbes aufgenommene Naturgut Sloweniens. Dieses Erlebnis war so einmalig, dass man es mit Worten alleine nicht beschreiben kann. Das muss man selbst erlebt haben und ist jederzeit eine Reise wert. Unter (www.park-skocjanske-jame.si) kannst Du Dir selber Eindrücke machen.
Nach dieser Besichtigung fuhren wir am Nachmittag in das nur 15 Kilometer entfernte Lipica. Hier hatten wir ein Erlebnis ganz anderer Art. Wir besuchten das Gestüt LIPICA mit 300 weissen Pferden, 300 Hektaren grünes Weideland und eine bis in das Jahr 1580 zurückreichende Tradition. Auch hier könnt Ihr auf (www.lipica.org/de/homepage) alles nachschauen.
Nach diesem eindrücklichen Tag fuhren wir über Land noch weiter bis zum Camp Ostro nach Kralijevika in Kroatien. Dieser Platz war eine einmalige Angelegenheit und kann nicht weiterempfohlen werden. 8 Stunden unterwegs und 144 Kilometer gefahren.








Etappe 3 Kralijevica - Senj - Karlobag - Cospic - bis Skradin in den Nationalpark vo Krka (291 Km und 5.5  Stunden unterwegs.)

22.April 2018
Bis nach Karlobag fuhren alles der Küste entlang. Dieser Streckenabschnitt war so schön dass wir etliche male anhalten mussten. Von Karlobag aus fuhren wir über den Baske Ostarije (995 müm) nach Cospic auf die Autobahn. Über diesen Pass hatten wir das Vergnügen ein paar weidende Hirschkühe zu sehen. So kamen wir dann nach einer 5.5 stündigen Fahrt in unserem Etappenziel 3 in Skradin an. Hier bleiben wir für ein paar Tage auf dem Camp Skradinske Delicije. (www.skradinske-delicije.hr/)

23.Aprl2018
Nach dem Ausschlafen spazierten wir in das Hafenstädtchen Skradin. Skradin befindet sich in der Nähe des Flusses Krka und grenzt an den gleichnamigen Nationalpark. Da erkundigten wir uns über den Ablauf des Ausfluges in den Park den wir Morgen machen wollen. Gut waren wir da , denn so konnten wir mitansehen was passiert wenn man nicht früh genug auf das stündlich fahrende Boot wartet. Nachdem 60 Personen zugestiegen sind heisst es, in einer Stunde fährt das nächste Boot. Nach den Einkäufen liefen wir gemütlich wieder durch das Städtchen zurück auf unserem CP. Nun wussten wir Morgen heisst es früh Aufstehen damit uns das erste Boot mitnimmt.

24. und 25. April 2018
Der Nationalpark Krka befindet sich in Südkroatien. Durch ihn fliesst die für ihre 7 Wasserfälle bekannte Krka. Der Wasserfall Skradinski Buk liegt im Süden des Nationalparks, in der Nähe der traditionellen Wassermühlen. Im Norden führt ein Naturpfad an einem weiteren grossen Wasserfall, dem Roški Slap, und am Kloster von Krka vorbei, das auf römischen Katakomben errichtet wurde. Auf der Insel Visovac befindet sich das Franziskanerkloster der barmherzigen Muttergottes aus dem 15. Jahrhundert.
Um 06:30 Uhr war heute Morgen Tagwach, Duschen und Frühstücken angesagt. Dann ging es los zum ersten Boot an diesem Tag. Auf dem Weg durch die saftig grünen Wälder, begleitete uns ein wolkenlos blauer Himmel, wir spürten die Sonne auf unserer Haut und vor uns bahnten sich unzählige Wasserfälle ihren Weg durch die Natur. Wer noch nie da war sollte sich selbst einmal ein Bild von dieser einzigartigen Schönheit gönnen. www.nationalpark-krka.de

Am ersten Tag besuchten wir denn grössten Wasserfall des Flusses Krka der mit Stolz den Namen Skrasin Buk trägt. Auf einer Länge von 800 Metern stürzt das kristallklare Wasser über 17 Katarakte in die Tiefe und bildet ein einmaliges Naturschauspiel. Im Zentrum dieses Parkes zeugen in einem kleinen Dorf viele Mühlen, Mühlräder und viele Sammlungen von der Lebensart der Bewohner dieses Landstriches. Auf unserem Spaziergang durch den Park beobachteten wir auf dem Lehrpfad, verschiedene Pflanzen, Fisch, Vogel und weitere Tierarten.  (Auch Frösche!!)
Als wir am zweiten Tag mit dem Boot von Stinice zur Insel Visovac wollten sprach uns Kapitän Anton an, wir sollen mit seinem Boot mitfahren. Dies stellte sich später als gute Entscheidung an. Die Insel Visovac zählt zu den wichtigsten Natur- und Kulturwertschätzen der Republik Kroatien. Seit dem Jahre 1445 ein Franziskanerkloster. Der Guide der Insel hat uns erklärt, dass nicht mehr so viele Priester werden wollen und deshalb das Kloster noch freie Plätze hat. Also Ihr seht man kann sich noch melden!! Von hier aus ging die Bootsfahrt weiter bis zum Roski slap. Dieser Wasserfall beeindruckt durch seine Dimensionen. Er ist 22,5 hoch und 60 Meter breit und an ihm befinden sich Mühlen und ein Wasserkraftwerk aus dem Jahre 1899, das noch immer in Betrieb ist.  In der Nähe von Roski Slap wurde eines der ersten Hotels in Dalmatien errichtet. Es  war das erste Hotel das über elektrischen Strom verfügte. In diesem Teil des Parks hatten wir 1 Stunde Aufenthalt. Anton bestellte uns zwecks weiterfahrt auf 15 Uhr zu Kristian 82 Jahre alt und bedient noch jeden Gast persönlich!! (in seiner einheimischen Taverne). Da ging es erst richtig los. Es waren viele Einheimische da die schon Mal in der Schweiz gearbeitet haben, so dauerte es nicht lange bis von allen Seiten Gläser mit Wein und Schnaps offeriert wurden. Gott sei Dank gab es bei Kristian selbstgemachten Käse mit Brot, Schinken und Speck. So konnte der Schaden etwas eingeschränkt werden. Deshalb kam der Fahrplan natürlich ein bisschen durcheinander. Da beschloss Anton kurzerhand unter den 8 Fahrgästen (2 Italiener, 2 Australier, 1 Deutsche, 1 Chinesin und uns zwei) eine Abstimmung durchzuführen. Ergebnis: Antons Boot fuhr erst um 17 Uhr. Auf der Rückfahrt waren wir wie eine grosse Familie und konnten uns gegenseitig in jeder Sprache untereinander verständigen. Dank Kristian!! Ein langer unvergesslicher Tag ging für uns zu Ende.








Etappe 4 Skradin nach Mace mit Zwischenstop in Zagreb(326 Km und 5.5  Stunden unterwegs.)

26.April 2018
Um 11:00 Uhr verliessen wir Skradin Richtung Mace wo unsere Kroatischen Freunde Jvana und Viktor sehnsüchtig auf uns warten. Wir fuhren wie immer Überland und genossen die Natur. Der Weg führte uns über Bencovac, Obrovac, Grabac, Cospic, Lickki Osik an vielen schönen Seen vorbei bis Korenica wo es im Bistro Vila Velebita Lamm am Spiess zu Essen gab. (www.vila-velebita.com) Mit vollen Bäuchen ging es dann weiter über die Plitvizer See nach Zagreb zu unserem jeweiligen Durchgangscamp wo wir die eine Nacht verbrachten. (www.campzagreb.com)

27.April 2018
Heute Morgen war der Besuch im Stadtpark und dem Zoo von Zagreb angesagt. Diese beiden Anlagen sind nur durch eine Durchgangsstrasse vom Fussballstadion Dynamo Zagreb getrennt. Da durfen wir unseren Pfuusbus auf den VIP Parkplätzen abstellen.  Dann ging es in den mit Weihern und Bäumen angelegten wunderschönen Park in dem auch der Zoo integriert ist. Dieser Zoo wurde am 27. Juni 1924 im Zagreber Maksimir Park gegründet. Es ist der älteste Zoo Kroatiens. Die Anlage umfasst sieben Hektar. Der Tierbestand umfasst etwa 2.225 Tiere aus 275 Arten. Er befindet sich gerade in einem nötigen Umbruch. Alles was schon fertig gestellt wurde ist für Tier und Mensch gut gelungen.  Nach diesem Besuch ging es zu unserem Ziel Mace wo wir um 17:00 Uhr ankamen. Da wurden wir einmal mehr ganz herzlich empfangen. Vor der Dunkelheit übergaben uns Jvana und Viktor noch ihr Rebhaus und ein PKW damit wir uns frei bewegen können. Dann ging es in die Dorfkneipe BOLTE zum Nachtessen. Danke schön Jvana, Viktor, Jan und Bruno.

28./29./30./31. und 01. Mai 2018
Diese Tage waren Kultur/ Grillen in den Reben und das gemeinsame Geniessen mit unseren Freunden angesagt. So waren wir unter anderem in der Grossstadt Varazdin mit anschliessendem Essen im Lokal Sanjek wo wir frisches Fohlenfilet geniessen konnten. Beim Grillen war ein fliegender Gast unter uns der seine Jungen fütterte. Kurz vor dem zu Bette gehen genossen wir bei Vollmond noch einen Schlumi. Am 1. Mai wurden wir gefragt ob wir nach Zagreb fahren wollen. Meine Antwort war natürlich sofort, wer fährt denn am 1.Mai in eine Grossstadt wo sowieso nur Krawalle stattfinden? Zur Antwort bekam ich dass in Kroatien nicht gestreikt wird sondern alle aus den Städten aufs Land hinaus fahren um Picknick zu machen. So stimmten wir diesem Wunscch nach Zagreb zu fahren zu. Auf dem Weg in die Stadt fuhr Viktor einen kleinen Umweg um uns das Skigebiet der Städter zu zeigen. Sljeme zählt zu den beliebtesten Skigebieten in Kroatien, da es nur 20 Minuten Autofahrt von der Hauptstadt Zagreb entfernt liegt. Entlang des 1035 m hohen Berggipfel Medvednica erstrecken sich über 4 km bestens präparierte Skipisten, auf denen schon die Geschwister Janica und Ivica Kostelic ihre ersten Abfahrten meisterten.
Egal welche Jahreszeit - es lohnt sich. Gut erreichbar mit Strassenbahn und Kabinen - Seilbahn. Mit PKW Einbahnstrasse rauf und runter, also ohne Gegenverkehr.
Auf dem Weg nach oben legten wir eine Fotopause ein. Da fuhr ein BWM mit Zürcher Kennzeichen an uns vorbei. Ich rief ihm hinterher «Hopp Züri». Nach ein paar Minuten stand dieses Fahrzeug neben uns auf dem Parkplatz und es stiegen zwei Damen aus, die sich nach meinem Ruf erkundigten. Und ob ihr es glaubt oder nicht die Zwei waren aus unserem Dorf Embrach. Nach einem kurzen Gespräch fuhren wir dann bergwärts weiter. Oben angekommen wussten wir was Jvana damit meinte alle Städter fahren ins Grüne. Da oben war kein cm2 Platz mehr frei. Also sofort weiter nach Zagreb. Und siehe da, noch nie haben wir irgendwo so eine leere Stadt angetroffen. War super, nirgends anstehen, praktisch niemand im Bild beim Fotografieren und selbst die Japaner waren wie ausgestorben.
Obwohl die Zagreber in einer wirklich modernen Stadt leben, wird man von den Bürgern mit traditioneller kroatischer Gastfreundschaft willkommen geheissen. Vom Zentrum aus spazierten wir in die Oberstadt. Ein sehr schöner und lohnender Spaziergang. Sehr eindrucksvoll war der Lotrščak Turm. Der war einst Wachturm, Glockenturm und Kanonenturm und fungiert heute als Aussichtsturm. Gegen eine kleine Gebühr kann der Lotrščak Turm erklommen werden und bietet den wohl schönsten Rundumblick über die Stadt. An seine einstige Funktion erinnert heute noch ein Kanonenschuss, der jeden Tag pünktlich um 12 weithin über Zagreb schallt. Die Kanone wurde 1877 im neu errichteten vierten Stock des Wachturms platziert und gab damals den Glöcknern der Stadt auf die Minute genau das Zeichen zum Mittagsgeläut.
Von da aus fuhren wir dann mit der Zahnradbahn „ZET Uspinjaca“ von der Oberstadt wieder runter in die Unterstadt , dann zurück zum Fahrzeug und dann nach Mace.
In Mace angekommen mussten wir packen und unseren Pfuusbus wieder bereitstellen denn am Mittwoch sollte es weitergehen. Ein Abschied unter so guten Freunden ging natürlich nicht ohne Tränen aus. Wir danken Dir Jvana und Viktor für die sehr grosse Gastfreundschaft und werden diese Tage sicher niemals vergessen. Aber Achtung, wir kommen wieder.






Etappe 5 Mace nach Embrach mit Zwischenstop in Zell am See, Pettnau und Arbon.

02. Mai 2018
Um 08:00 Uhr nahmen wir nochmals Abschied von Viktor und fuhren dann über Krapina nach Trakoscan wo es über die Grenze nach Slowenien ging. Dann via Maribor alles auf der Autobahn bis Giersdorf wo die Österreichische Grenze auf uns wartete. Nun ging es via Graz bis nach Setzthal wo wir wieder auf Landstrasssen via St.Johann bis Zell am See durch eine wunderschöne Gegend hindurch gefahren sind. Nach 409 Kilometer und 7 Stunden Fahrt wollten wir auf dem Seecamp in Zell am See unser Lager aufschlagen. (www.seecamp.at) Dies war beinahe nicht möglich, denn orkanartige Böen sorgten immer wieder dafür dass sich einiges jeweils selbstständig machte. Eine Zeitlang war uns richtig mulmig, schliesslich standen wir unter riesigen Bäumen. Nach einer Stunde kräftigem Blasen gab der Wind sein Untreiben dann auf und es kam alles gut.
03 .Mai 2018
Heute war eine Fahrrad Tour um den Zellersee angesagt. Die Fahrwege sind in einem schönen Naturgebiet eingebetted und laden immer wieder zu einem Halt an um die Natur zu bewundern.Nach dieser schöner Fahrt war Siesta angesagt.
04 .Mai 2018
Nach dem Ausschlafen machten wir die Runde um den See heute noch zu Fuss. Kaum auf dem Platz zurück setzte der Regen ein. Also Chillen und Kräfte sammeln für die Fahrt von Morgen.
05.Mai 2018
Vor der Abfahrt in Zell am Zellersee haben wir ein grosszügiges Frühstück am See geniessen können. Dann ging es auf der 168 bis Mittersill, dann auf der 169 Richtung Gerlospass an den Krimmler Wasserfällen vorbei. Da hielten wir an und wanderten über einen Pfad bis zum Fusse der Fälle, wo wir ein wunderschönes Naturschauspiel bewundern konnten.
Den Ursprung der Krimmler Wasserfälle bildet die Krimmler Ache. Sie beginnt am Ende des Krimmler Achentales und durchfließt zuerst sanft ca. 20 km ebene Almböden, um danach als tosender Gletscherbach den Talausgang zu erreichen und die gewaltigen Stufen der Krimmler Wasserfälle hinab zu stürzen.
Das Einzugsgebiet der Krimmler Ache beträgt 110,7 km2, ca. 12 % davon sind vergletschert. Damit ist die Krimmler Ache ein typischer Gletscherbach mit stark wechselnder Wasserführung. So fliesst z.B. in den Monaten Juni und Juli das 30- bis 40-fache der Februarmenge. www.wasserfaelle-krimml.at
Dann ging es weiter über den Gerlospass und das Zillertal hinunter bis zu unserem kleinen süssen Campingplatz Tiefental in Pegnau. (20 Plätze).  Der Camping Tiefental liegt an der Nordseite des Inntales und ist dadurch den ganzen Tag sehr sonnig. Der weite, freie Blick über Wiesen und Felder auf die Berge fasziniert jeden. Die Sicht bis hinter die Hausberge Innsbrucks garantiert einem die wunderschönsten Sonnenaufgänge und Abends wird Sie das Lichtspiel der untergehenden Sonne in den steil abfallenden, schroffen Felsen der Hohen Munde, dem Hausberg von Telfs erfreuen.
06. Mai 2018
Da uns der Abschied von diesem Platz so schwer fiel durften wir bis 12:00 Uhr bleiben. Dann ging es weiter Richtung Arbon zur Schwester von Catherine. Zuerst machten wir aber noch einen kleinen Abstecher zu unseren Camperfreunden Vreni und Paul in Güttingen. Es war sehr schön diese Zwei wieder einmal nicht nur am Telefon zu hören sondern wieder einmal in die Arme nehmen zu können. So landeten wir dann um 18:00 in Arbon bei Liliane und Hausi, da blieben dann auch für eine Nacht. So blieb auch genug Zeit um sich wieder einmal auszutauschen.
07. Mai 2018
Abschied nehmen von den Verwandten und die letzten Kilometer nach Embrach abspulen.
Hiermit nochmals ein liebes Dankeschön an Liliane und Hausi für die immer wieder herzliche Gastfreundschaft.
Für uns zwei gingen wieder einmal unvergessliche wunderschöne Tage zu zweit vorbei die sicher noch lange in unseren Gedanken bleiben werden.




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